|
Leuchtende Nachtwolken (Noctilucent Clouds NLC) sind Ansammlungen von feinen Eiskristallen in der Mesopause (oberhalb der Mesosphäre), dort wo das Temperaturminimum der Erdatmosphäre (bis zu -140°C) erreicht wird.
Sie erscheinen in einer Höhe von 81 bis 85 km, im Gegensatz zu den "normalen" Wolkenformen der Troposphäre, die maximal eine Höhe von 13 km erreichen. Die meisten Sichtungen in Mitteleuropa gibt es von
Anfang Juni bis Ende Juli in nordwestlicher Richtung (also in den Monaten um die Sommersonnenwende, wenn die Sonne nur zwischen 6° und 16° unter dem Horizont steht und die Wolken zu beleuchten vermag).
Leuchtende Nachtwolken erscheinen dann bläulich und weisen meist filigrane Wellenmuster oder Kräuselungen auf. Der Ursprung der hohen Wolken ist noch nicht restlos geklärt, vermutlich sind kleinste
Kondensationskeime, z.B. von grossen Vulkanausbrüchen oder Meteorstaub, die Ursache dafür.
|
|
|